Die Heilkraft der Bäume
Die Heilkraft der Bäume
Alte und große Bäume in der Kurstadt – der verborgene Schatz Bad Reichenhalls
Die Kurstadt ist eine grüne Stadt. Wo man hinsieht, stehen alte, große Bäume, die Spaziergängern Schatten spenden und Kurgäste tief durchatmen lassen. Auch der geomantische Stadtführer „Bad Reichenhaller Erdmysterien“ von Ana Daanan betont die Wichtigkeit der Pflanzen und Bäume – sie harmonisieren die Kraftfelder der Stadt. Gerade der alte Baumbestand wirkt heilend auf die Stadt, ihre Bewohner und ihre Gäste. Die alten großen Bäume Bad Reichenhalls sind der verborgene Schatz der Kurstadt.
Sicherlich ist der geomantische Stadtführer vielen von den Buchvorstellungen und Vorträgen bekannt, die alle zwei Monate an den Kraftfeldern der Kurstadt stattfinden. Die Geomantin Ana Daanan hat nach der alten Tradition der matrilinearen Kulturen ein System der Heiligen Geomantie entwickelt, das weltweit einzigartig ist und das die Basis der „Bad Reichenhaller Erdmysterien“ bildet. Es befaßt sich nicht nur mit der reinen Analyse von Kraftfeldern und ihrer Nutzung, sondern vor allem mit der Heilung von Kraftorten – und ihrer Harmonisierung vom Menschen durch die Natur.
Die alten, großen Bäume Bad Reichenhalls sind dabei unentbehrlich – wo andere Städte junge Bäume pflanzen und Jahrzehnte warten müssen, bis sie Kraft haben, eine Stadt zu harmonisieren, nennt die Kurstadt eine ganze Familie von uralten gesunden Baumriesen vieler verschiedener Sorten ihr eigen und pflanzt auch immer noch junge Bäume nach. Dieser Reichtum war der Anlaß für Ana Daanans neues Buch, dessen Thema die Heilkraft der Bäume sein wird. „Es ist ein Geschenk, hier leben zu dürfen.“ bekennt die Autorin.
Wichtig als Grundlage für das Wachstum der Bäume ist das Wasser – und das ist in Bad Reichenhall, das auch eine Stadt der Brunnen ist, im Überfluß vorhanden. Wasser und Bäume gehören einfach zusammen und bilden ein Team in der Versorgung mit galvanischem Strom: Während besonders die großen alten Bäume Träger des meisten galvanischen Feinstroms sind, leitet das Wasser den Feinstrom und gibt ihn in die Atmosphäre ab.
Galvanischer Feinstrom ist ein niedrigfrequenter Gleichstrom, der in der Erde und in Pflanzen zu finden ist. Auch der Mensch produziert ihn in seinen Nervenzellen selbst und fühlt sich deshalb im Schutz großer Bäume oder im Wald so wohl. Der durch Wechselstrom, Handys, W-Lan und Computer geschwächte menschliche Körper tankt dann wieder Energie, harmonisiert und entspannt sich. Aus diesem Grund geht das Bergwandern auch einfacher, wenn große alte Bäume den Weg begleiten, sie geben galvanischen Feinstrom ab, der das Laufen leichter macht. Wo Bäume abgeholzt werden, ist es gerade für kranke oder sensible Menschen sehr viel schwieriger, Höhenmeter zu überwinden.
Schon immer hatten Menschen und Bäume daher eine besondere Beziehung, die sich in vielen Redewendungen ausdrückt – wenn einer seinen „Stammbaum“ erforscht, wenn jemand „steht wie ein Baum“ oder „wie ein Baum gefällt wird“. Wo Bäume gefällt werden, fehlt einem Volk die Energie, wo sie wachsen und gedeihen, sorgen sie für Heilung. Auch in den Märchen und Sagen eines Volkes ist dies ein häufiges Thema. So gibt es in einer englischen Stadt eine Eiche, die nach Merlin benannt ist und die eng mit dem Schicksal der Stadt verbunden ist – wenn man die Eiche fällt, so sagt man, wird auch die Stadt untergehen.
Auch die Märchentradition unserer Heimat kennt viele berühmte Bäume. Der Birnbaum auf dem Walserfeld, der erblüht, wenn eine Schlacht von Gut und Böse beginnt, ist ein bekanntes Beispiel, und jeder kennt das Märchen vom Aschenputtel, in dem die verstorbene Mutter durch einen Haselbaum für ihre in Not geratene Tochter sorgt. Nach der altgermanischen Überlieferung wurden sogar die ersten Menschen aus zwei Bäumen gemacht – aus der Ulme und der Esche.
Neben dem Wasser, über das Ana Daanan im August einen Vortrag an der Heilquelle des „Bad Reichenhaller Mineralwasser“ halten wird, sind also auch die großen alten Bäume wichtig für die Kurstadt, seine Touristen und Kurgäste – besonders die Kastanien, die früher nicht umsonst über Bierkeller gepflanzt wurden. Sie harmonisieren die meiste negative Energie und helfen bei Elektrosmog, schlechten Gerüchen, Pilzen und Umweltgiften. Jede Stadt, die alte, gesunde Kastanienbäume besitzt, kann sich daher glücklich schätzen.
Die Kastanie bildet eine eigene Familie – die der Rosskastanien – und wurde durch ihre Anstrengung, Umweltgifte zu harmonisieren, in den vergangenen Jahren immer wieder von Parasiten, den Kastanienminiermotten, und Pilzen befallen. Alte Bäume sind dabei stärker und erkranken nicht so schnell wie junge Bäume, die noch anfälliger für Krankheiten sind und der Pflege bedürfen, bis sie sich entwickelt haben und selbst allen Gefahren trotzen können.
Ana Daanan sieht als Geomantin die Bäume als Wesen mit Persönlichkeiten und Eigenschaften, wie bei den Menschen. Der Mythologie nach steht die Roßkastanie für Redlichkeit, Diplomatie, ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, Geselligkeit und Fröhlichkeit. Ihre Schwester, die Eßkastanie, dient der Tröstung und der Rettung aus tiefster Verzweiflung. Die Kastanie wurde vom Sonnenkönig Ludwig dem XIV. eingeführt und verbreitete sich schnell bei Fürsten und Königen in ganz Europa, die den schönen Baum in ihre Parks und Gärten pflanzten.
Daher ist die Kastanie den Kurgästen besonders angenehm, sie lieben die schattenspendenden Bäume und entspannen sich gern auf den weißen Liegestühlen im Ortenau Park – denn dort sind an der Bahnhofstraße die erhabensten Kastanien in Bad Reichenhall zu finden und laden ein, zu verweilen und ihre Kraft zu erspüren.
Frederik Friesenegger

Quelle: Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé (1885): Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gera.